Zeitgleichung

Zeitgleichung

Wie kommt man von der wahren Ortszeit zur mitteleuropäischen Zonenzeit?

Wer aus dem Schatten an der Gmünder Sonnenuhr die Zeit abgelesen hat, liegt je nach Tagesdatum um bis zu 16 Minuten vorne oder um bis zu 14 Minuten hinten. Der Grund dafür ist, dass unsere Zeit gleichmäßiger verläuft, als die Sonne sich auf ihrer Bahn über den Himmel bewegt. Zwar wissen wir modernen Menschen, dass die Erde um die Sonne kreist, aber die scheinbare Bewegung der Sonne ist ja offensichtlich: Weil die Erde sich bewegt, wandert die Sonne über unseren Himmel und wirft je nach Tageszeit einen unterschiedlichen Schatten.

Die Bewegung der Erde ist aber unregelmäßig, und deshalb müssen diese Schwankungen berücksichtigt werden. Eine Tabelle für jeden Tag findet sich in astronomischen Jahrbüchern. In der folgenden Tabelle hat jeder Monat eine Zeile und für jeden Monat sind zum 1., 11. und 21. Tag die passenden Werte angegeben. Es ist das nächstgelegene Datum zu wählen.

Steht vor dem Wert in der Tabelle ein +, ist  diese Anzahl Minuten zur abgelesenen Zeit hinzuzurechnen. Steht vor dem Wert in der Tabelle ein –, dann ist die entsprechende Anzahl Minuten abzuziehen. Dies heißt "Berücksichtigen der Zeitgleichung". 

Monat1.11.21.
Januar+3+7+11
Februar+13+14+13
März+12+10+7
April+3+1–1
Mai–3–4–3
Juni–20+2
Juli+4+5+6
August+6+5+3
September0–3–7
Oktober–10–13–15
November–16–15–14
Dezember–10–6–1

Es ist jene Spalte zu wählen, die dem aktuellen Datum am nächsten liegt. Wer es ganz genau will, muss in ein astronomisches Jahrbuch schauen.

 


 


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